Nachrichten und Pfacht - Rechnungen der Werdohlschen Lehne-Brücke

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Conditiegoed 
Aantal pagina`s+ 60
Uitgavejaar1990
Uitgegeven doorKulturamt der Stadt Werdohl
Kaftpaperback [niet geplastificeerd]
ISBNniet bekend
Code [intern]ZOL7

Beschrijving boek

Textbearbeitung: Barbara Funke. Einbandgestaltung: Dieter Klauke.

Vorwort

Wir freuen uns, der Werdohler Bevölkerung in diesem Band eine wichtige Akte aus der Geschichte der Stadt zugänglich machen zu können, die sogenannte ‘Brückenakte’, beginnend mit dem Jahr 1556.

Unser Dank gilt vor allem der Historikerin Barbara Funke, die in mühevoller Kleinarbeit den Originaltext in die lateinische Schrift übertragen und ergänzt hat. So konnte die Akte erst für jedermann leserlich gemacht werden.

Daß uns dieses einzige Aktenstück aus jener Zeit erhalten geblieben ist, ist vermutlich der Tatsache zu verdanken, daß im Jahre 1570 beschlossen wurde, jeweils zum Fest der Heiligen Drei Könige eine jährliche Abrechnung zu machen. Gleichzeitig ließ die Obrigkeit ein ‘Kesteken’ oder einen ‘Schrein’ anfertigen, in dem Brükkengeld und Abrechnung aufbewahrt werden sollten. Dieser Kasten wurde aus Gründen der größeren Sicherheit ständig in de Kilianskirche aufbewahrt.

Dort, wo die heutige Stadtbrücke die Lenne überquert, befand sich schon vor rund 400 Jahren der sog. ‘Werdohlische Paß’. Hier überquerte die südliche der drei West-Ost-Straßen durch eine Furt den Fluß.

Diese Furt wurde in beiden Richtungen von Gefährten aller Art rege genutzt. Die jährlichen Hochwasser legten allerdings in jedem Frühjahr den Verkehr lahm. So entschlossen sich im Jahre 1554 die Drosten und die Adeligen des Landes zum Bau einer steinernen Brücke. Mit den Vorbereitungen begann man noch im selben Jahr, der Grundstein für die Brücke wurde 1556 gelegt.

Die Brückenakte, deren Eintragungen bis zum Jahr 1729 reichen, erzählt die wechselvolle Geschichte der Brücke [Bau, Instandsetzungen und die Erhebung von Wegegeldern], die im Laufe der Jahrhunderte einige Nachfolgebauten hatte. Es ist davon auszugehen, daß die heutige, im Jahre 1953 erbaute Brücke, mindestens 12 andere, zum Teil hölzerne Vorgängerinnen hatte.

Albrecht von Schwartzen nennt in seinem Artikel im Buch ‘Werdohl’ von 1963 die Brücke ‘daß Hauptanliegen der heimischen Bevölkerung’ in der damaligen Zeit.

Der bis einschließlich 1663 reichende Teil der Akte liegt hier Faksimile-Druck vor, dem auf der jeweils rechten Seite der übertragene Text gegenübergestellt ist.
Der spätere Teil, der größtenteils Rechnungen umfaßt, wird hier nur in lateinischer Schrift abgedruckt.

Wir wünschen allen Lesern eine spannende Lektüre beim Blick zurück in die Geschichte.

Werdohl, im Dezember 1990 [Bürgermeister Pfeifer/Stadtdirektor Leven]

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